Edit v5.002 from 2005-01-20 to 2022-09-15 by MJa+CMi+HSc+SBa+TSc
Tastatur und ihre Tasten
Die Tastatur
(/103/
Seite 17-21: 1.1.1 Die Tastatur)
ist immer noch eines der wichtigsten Eingabegeräte.
Wer diese beherrscht kann bis zu 50% der EDV-Zeit sparen.
In diesem Artikel finden Sie gebräuchliche Tastatur-Layouts,
sowie man diese im Betriebssystem wechselt und
eine Beschreibung zu den Steuer- und Funktions-Tasten.
Ein kleiner Nutzungshinweis:
Ein Klick auf den Text der Sondertasten wie Alt,
Bild↓,
usw... lässt einem direkt zur Beschreibung dieser Taste springen.
Ist eine dieser Tasten nicht klar zu erkennen,
sollte man den Mauszeiger darüber halten,
dann bekommt man zusätzlich angezeigt,
was das für eine Taste ist.
Möchte man etwas über die Möglichkeit der Nutzung von
Tastenkombinationen wissen,
ist die Seite über
Shortcut's
sehr hilfreich.
Z.Bsp. nach der Frage, wie man Fenster maximiert.
Zu den am wenigsten verwendeten Zeichen gehören die Akzentzeichen.
Diese sind
das nach links gestrichene Akut (´) wie bei René,
das nach rechts gestrichene Gravis (`),
wie català (auf katalanisch) und
das Zirkumflex (ˆ),
welches beispielsweise in der Mathematik und
Programmierung verwendet wird.
Des weiteren ist da noch der Apostroph ('),
das Auslassungszeichen.
Der Apostroph weist auf die Auslassung eines oder zweier Buchstaben hin,
z.B. Hier steht's ja.
In diesem Fall wird das e ausgelassen
(Hier steht es ja).
Oder: Du musst noch'n Stück.
Hier werden das e und i ausgelassen
(Du musst noch ein Stück).
Alt = alternative, z. dt. Alternativ;
Alternativ,
Abb. 5a: Hotkey D im Menüpunkt Datei.
dient zur Aktivierung von Menüpunkten oder Knöpfen
über HOTKEY's (z. dt. Direkter Zugang),
diese erkennt man an den unterstrichenen Buchstaben im Wort.
Zum Beispiel kann man mit Alt+D,
für Menü/Datei,
den Menüpunkt Datei anwählen und aufklappen.
Alt Gr
= alternate graphic,
z. dt. alternativer Schriftsatz;
Umschalten auf Drittbelegung mit ihren grafischen Symbolen und
zwar solange die Taste gedrückt ist, z.b.
Alt Gr+Q = @
Die Feststelltaste, schaltet die Zweitbelegung der Tastatur
(Großbuchstaben) und die 2. LED dauerhaft ein.
Ein erneuter Druck auf diese Taste schaltet wieder auf die Erstbelegung
zurück.
Bewegt den Cursor eine Zeile zurück, bzw. nach Oben.
↑ = Hochstelltaste;
Aktiviert die Zweitbelegung der Tastatur,
solange sie gedrückt gehalten wird,
z.b.
↑ +5 = %
Wenn die Feststelltaste ↓
gedrückt wurde,
beziehungsweise die Zweitbelegung aktiv ist,
kehrt die Hochstelltaste die Zweitbelegung zur Erstbelegung um.
Menu (links neben der rechten Strg-Taste)
= z. dt. Menü;
Unter anderem zum Aufruf des Kontextmenüs,
welches uns zeigt was für Funktionen Ihnen an der
derzeitigen Position möglich sind z.b.
Markieren, Kopieren, usw.
LED Caps Lock
= Signalleuchte für die Feststelltaste;
Diese leuchtet, sobald die Tastatur im Feststellmodus ist.
LED Num Lock
= Signalleuchte für den Ziffernblock;
Diese leuchtet, sobald man den Ziffernmodus im Ziffernblock aktiviert.
Leuchtet diese LED nicht, kann man die Cursortasten usw. davon verwenden.
LED Scroll Lock
= Signalleuchte für die Aktivität der Rollen-Taste;
Diese leuchtet, sobald man Rollen gedrückt hat.
←
= Backspace, z.dt. Links löschen;
Löscht das Zeichen links vom Cursor.
Wird deshalb auch als LinksLöschtaste bezeichnet.
← = Cursor Links;
Bewegt den Cursor nach Links.
Num ↓ = Nummernblock;
Aktiviert/ Deaktiviert die Zahlen auf dem Ziffernblock.
Taste mit historischer Funktion.
Früher wurde diese Taste zum Umschalten von Cursor-Scrollen und
Bildschirm-Scrollen verwendet.
Hat man die Rollfunktion aktiviert,
verbleibt der Cursor in der entsprechenden Zeile und
das Anzeigebild konnte gescrollt werden.
Dies entspricht der Funktion eines Mausrads und wurde somit abgelöst.
Die Taste ist heutzutage trotzdem vorhanden,
weil es einige Programme gibt, welche diese Taste benutzen.
↓ = Cursor Runter;
Bewegt den Cursor eine Zeile vor, bzw. nach Unten.
Sleep = z. dt. Schlaf;
Rechner in den StandBy-Modus fahren.
Strg = Steuerung;
Steuerungstaste, i.d.R. für die Cursor-Bewegung.
Zum Beispiel Strg+←:
Cursor um 1 Wort zurück (nach Links) gehen.
|← →| = Tabulator;
Der Tabulator springt zur nächsten Tabulator-Position.
Wake Up = z. dt. Aufwecken;
Rechner aus den StandBy-Modus holen.
Win
Öffnen des Windows-Start-Button in der Taskleiste.
Hier sehen Sie das Layout,
welches im deutschen Sprachraum am häufigsten verwendet wird.
Der Begriff QWERTZ leitet sich von ersten 6 Tasten der
ersten Buchstabenreihe ab.
Dieser Begriff hat keine weitere Bedeutung er dient in Prinzip als
Identifikation des Layouts.
Das Layout an sich wurde von dem Schreibmaschinen-Layout übernommen,
da ein komplett neues Layout dazu geführt hätte,
das selbst die QWERTZ-Schreiber das Schreiben
neu lernen müssten.
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Warum die Tasten nun genau so angeordnet sind,
hat einen historischen Hintergrund.
Bei den ersten Schreibmaschinen,
welche ein direkt alphabetisch angeordnetes Layout hatten,
gab es das Problem,
das bei schnellem Tippen sich die Typen (Druckkopf mit Buchstabe)
verhakt haben.
Darauf hin wurde analysiert, wie die Tasten angeordnet werden müssten,
damit sie sich so wenig wie möglich verhaken.
Daraufhin wurde QWERTZ entworfen und
von den Schreibmaschinenherstellern so übernommen.
So war es möglich mit der Schreibmaschine schneller zu schreiben.
Später wurde festgestellt,
das dieses Layout zwar das verhaken mechanischer Bauteile minimiert,
aber beim Schreiben an sich sehr Ineffizient ist,
was schließlich dazu führte, neue Layouts zu entwickeln.
PS: Das Tastaturlayout Deutsch (IBM) schaltet nur
die Buchstabentasten in die Großschreibweise und
lässt das Komma, den Punkt, etc. davon unberührt.
Das amerikanische QWERTY-Layout
Das hier ist der Original-Entwurf des Layouts.
Der Unterschied zu dem deutschen QWERTZ-Layout besteht vor allem durch die
Umkehrung von Y und Z.
Das deutsche Layout stammt von diesem ab und
das Y ist mit dem Z deswegen vertauscht,
weil im englischen/amerikanischen das Y häufiger verwendet wird,
als das Z.
Zudem hat das QWERTY noch einen Nebeneffekt,
und zwar kann man das Wort TYPEWRITER schreiben,
ohne auf der Tastatur beim Schreiben die Buchstabenzeile zu wechseln.
Dies soll eine Art Kontrolle/Bestätigung sein,
das diese Tastatur wirklich das QWERTY-Layout hat.
Im wesentlichen unterscheidet sich dieses Layout mit unserem Layout durch
eine andere Anordnung der Sonderzeichen.
Alle Tasten die anders angeordnet sind, als auf unserem Layout,
werden Rot markiert,
damit man den Unterschied gut sehen kann.
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Das amerikanische DVORAK-Layout
Das Dvorak-Tastaturlayout,
auch Dvorak Simplified Keyboard (DSK) genannt,
wurde von August Dvorak in den 1930er Jahren entwickelt.
Es erlaubt ein effizientes und schnelles Schreiben,
und beugt dabei Vielschreiber-bedingte Fingermuskel-Erkrankungen vor.
Während ein QWERTZ-Schreiber auf seiner Tastatur mit den
Fingern am Tag 40km zurücklegen kann/muss,
hat der Dvorak-Schreiber nur 2km zu leisten.
Die Tasten sind so angeordnet,
das sich die Hände beim Schreiben oft abwechseln und
viel seltener von der Grundlinie entfernen müssen.
(Es gibt auch eine Deutsche Variante dieses Layouts.)
PS: Alle, mit einem
grünen Hintergrund eingefärbten Tasten,
stimmen mit denen des deutschen Tastaturlayouts überein!
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Das Umschalten zwischen den Layouts
Verbreitete Betriebssysteme unterstützen mehrere
Regionaleinstellungen/Tastaturlayouts:
Windows® XP:Systemsteuerung → Regions- und Sprachoptionen → Sprachen →
Details
Windows® Vista:Systemsteuerung → Regions- und Sprachoptionen → Tastatur und
Sprachen → Tastaturen ändern...
Windows® 7:Systemsteuerung → Region und Sprache → Tastatur und
Sprachen → Tastaturen ändern...
In diesem Fenster kann man die Umschalt-Tastenkombination bestimmen
und das Symbol in der Taskleiste de/aktivieren.
Standardmäßig ist das Umschalten mit der Tastenkombination
Alt+↑ (Shift)
eingestellt.
Wenn die Eingabegebietsschemaleiste eingeschaltet ist,
kann man das Layout direkt vom Systray aus ändern.
Abb. 4b: Eingabegebietsschemaleiste
UNIX/Linux
Unter UNIX/Linux-Systemen kann man das Tastaturlayout in der Konsole mit dem
Befehl
umschalten.
Falls die Tastatur bereits unter Dvorak läuft,
kann ein Deutsch-Tastatur-Schreiber auch folgendes eingeben:
psahvdtö hdäpakgk1emar
und man erhält die gewünschte Befehlsfolge in Deutsch,
incl. Anzeige auf auf dem Bildschirm.
Da die Pfade zu den Keymaps sich unterscheiden können,
kann man auch folgendes eingeben: